Ziele sind wichtig und Grundlage jedes Erfolgs, sowohl privat als auch in der Organisation. Je nach Ausrichtung stehen unterschiedliche Methoden oder auch Strategien zur Verfügung, wie Ziele sinnvoll und gut zu erreichen sind.
Doch was ist ein wichtiger Faktor in der Erreichung von von Zielen? Ziele können nicht einfach nur Einzelpersonen diktiert werden. Vor allem bei hoher Komplexität werden diese besser im Team bearbeitet. Doch auch bei Teams leidet bei starrer Zielsetzung die Motivation. Ziele ohne persönlichen Bezug werden in der Regel kaum verfolgt oder nur bei einem entsprechenden Bonus.
Ziele sind für eine effiziente Teamarbeit wichtig!
Ohne gemeinsame Ziele funktioniert es unserer Erfahrung nach einfach nicht. Das Team braucht eine Grundlage, die zur Orientierung geeignet ist. Ohne klare Ziele ist die Arbeit im Team ein alltägliches Chaos und führt dazu, dass Teams in unterschiedliche Richtungen streben oder an Ort und Stelle verharren.
Ein Team ohne Ziel ist und bleibt eine Gruppe. Es fehlt die erforderliche Grundlage, die zur gemeinsamen Abstimmung notwendig ist und an der sich orientiert werden kann. Jeder arbeitet mehr oder weniger für sich allein.
OKR - ein Framework für gemeinsame Zielsetzung
OKRs (Objectives and Key Results) ist ein agiles Zielsetzungssystem und steht für eine ergebnisorientierte Arbeitskultur mit steilen Lernkurven. Das Ziel ist es sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden einer Organisation das gleiche Verständnis über die gemeinsamen strategischen Prioritäten innerhalb eines kurzen operativen Zyklus haben, um schneller Unwichtiges von Wichtigem unterscheiden und letztlich fokussierter und ergebnisorientierter arbeiten zu können. Der große Unterschied zu traditionellen Planungsmethoden ist, dass OKR regelmäßig festgelegt, nachverfolgt und neu bewertet werden - normalerweise vierteljährlich.
Das Vorgehen ist wie folgt: Die Ziele werden im OKR-Prozess für drei Monate in Form von Objectives definiert. Objectives sind nicht messbare und in sich abgeschlossene Zielzustände in der Zukunft (meist ein Quartal). Diese Ziele können in ihrer Zielerreichung erst durch je 3-4 messbare Key Results bewertet werden. Die jeweiligen Objectives kommen dabei aus einer Diskussion zwischen dem Management und den Teams. Am Ende der drei Monate werden die Learnings aus dem Quartal gezogen und in die Planung des nächsten Quartals eingebracht, sodass ein fortlaufender Regelprozess entsteht.
Vorteile der Zielsetzung mit OKR
Der Vorteil von OKR ist, dass es ein gemeinsames Verständnis für die Ziele des Unternehmens gibt. Die Identifikation mit den Zielen ist gegeben und die Ziele des Unternehmens werden zu den eigenen Zielen. Zudem wirken die gemeinsamen Ziele inspirierend und motivierend auf Teams.
Fazit
Was ist die Konsequenz von schlechten Zielen? Sie sind kaum verstanden und die Mitarbeitenden sind nicht gerade motiviert, diese zu erreichen. Die Konsequenz: eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese scheitern. Das Gleiche zeigt sich, wenn jeder oder jede an eigenen Zielen arbeitet.
Umgekehrt stellt sich die Frage: Was sind gute Ziele? Gute Ziele beschreiben einen erstrebenswerten Zustand in der Zukunft und sind inspirierend sowie ambitioniert. Außerdem legen sie einen radikalen Fokus auf den Kunden- und Geschäftswert. Um die Motivation der Zielerreichung sicherzustellen, empfehlen wir, diese zwischen dem Management und den Teams auszuhandeln.
Auf diese Weise lässt sich schon im Vorfeld absichern, dass sich identifiziert wird und das Ganze persönlich sinnvoll erscheinen kann. Die Ziele der Organisation werden praktisch zu den eigenen gemacht und umgekehrt schärft der direkte Input der Teams die sinnvolle Ausrichtung der Organisation.