Was macht gute OKR konkret aus?

Objectives and Key Results, was häufig auch als OKR abgekürzt wird, ist ein Konzept von Intel und verbreitete sich schnell in anderen Unternehmen des Silicon Valley. Im Jahr 1999 führte Google OKRs ein. Es war das erste Jahr seines Bestehens und mittels OKR gelang dem Unternehmen rasant von 40 Mitarbeitern auf heute mehr als 60.000 anzuwachsen. Neben Google nutzen auch andere namhafte Unternehmen OKR, darunter Spotify, Twitter, LinkedIn und Airbnb


Was macht gute OKR konkret aus?

Objectives and Key Results, was häufig auch als OKR abgekürzt wird, ist ein Konzept von Intel und verbreitete sich schnell in anderen Unternehmen des Silicon Valley. Im Jahr 1999 führte Google OKRs ein. Es war das erste Jahr seines Bestehens und mittels OKR gelang dem Unternehmen rasant von 40 Mitarbeitern auf heute mehr als 60.000 anzuwachsen. Neben Google nutzen auch andere namhafte Unternehmen OKR, darunter Spotify, Twitter, LinkedIn und Airbnb. Auch in der deutschen Unternehmenslandschaft werden OKR immer beliebter und finden Einzug in Unternehmen. Beispiele sind Bauhaus, Daimler, Vorwerk, Würth und die ING Bank.

OKR (Objectives and Key Results) ist ein agiles Zielsetzungssystem und steht für eine ergebnisorientierte Arbeitskultur mit steilen Lernkurven. Es ist ein einfacher Ansatz, um eine ganzheitliche Transparenz über die strategische Ausrichtung in Unternehmen zu schaffen und Teams für messbare und ehrgeizige Ziele zu begeistern. Es beschreibt, was die Ziele einer Organisation mit denen von Teams verbindet.

Ziele vorgeben motiviert nicht!

Doch warum ist es sinnvoll, Ziele mit Mitarbeitenden abzustimmen? Stell dir vor, dass Ziele einfach starr erledigt und erreicht werden müssen, ohne dass der*die jeweilige Umsetzer*in sich mit diesen identifiziert. Besser wäre es doch, Mitarbeitende in die Festlegung der Ziele miteinzubeziehen, zu integrieren und ein gewisses Mitspracherecht einzuräumen. Es ist immer wichtig und richtig, wenn Unternehmen und Menschen Zielvorstellungen im Leben haben. Doch was nützen diese, wenn Ergebnisse immer nur von anderen Personen vordefiniert werden? Man wird kaum innere Motivation verspüren, diese Ziele zu erreichen, außer der Chef macht ausreichend Druck. Doch im optimalen Fall identifiziert man sich mit den Unternehmenszielen und möchte diese erreichen.

Was sind Objectives und Key Results?

Die Ziele werden im OKR-Prozess für drei Monate in Form von Objectives definiert. Objectives sind nicht messbare und in sich abgeschlossene Zielzustände in der Zukunft. Diese Ziele können in ihrer Zielerreichung erst durch je 3-4 messbare Key Results bewertet werden. Die jeweiligen Objectives kommen dabei aus einer Diskussion zwischen dem Management und den Teams. Am Ende der drei Monate werden die Erkenntnisse (Learnings) aus dem Quartal gezogen und in die Planung des nächsten Quartals eingebracht, sodass ein fortlaufender Regelprozess entsteht.

Was sind gute Objectives?

Doch wie formuliert man sinnvoll Ziele (Objectives)? Generell gelten folgende Eigenschaften für Ziele:

  • Qualitativ, nicht messbar – enthalten keine Metrik
  • Beschreiben einen erstrebenswerten Zustand in der Zukunft
  • Fokussiert und limitiert – maximal 4 Ziele pro Organisationseinheit
  • Inspirierend, ambitioniert und realisierbar in einem Zyklus (3-4 Monate)
  • Abgeleitet aus der Strategie, den langfristigen Zielen und den Bedürfnissen des Teams
  • Partizipativ - 60 % Bottom-Up (operativ) und 40 % Top-Down (strategisch)
  • Legen einen radikalen Fokus auf den Kunden- und Geschäftswert

Wie formuliere ich gute Objectives?

Nun stellt sich die Frage, wie diese Eigenschaften genau umgesetzt werden können. Wir empfehlen dazu drei Schritte. Schritt 1 ist die Definition des Mehrwertes. Eine Organisation sollte sich überlegen:

  • Wen möchten wir einen Mehrwert bieten?
  • Was ist dieser Mehrwert?
  • Wie kann dieser zukünftige Zustand aussehen?

Wir empfehlen in der Formulierung einen modularen Aufbau der Sätze nach dem Schema:

  • <Kunde/Benutzer> <Mehrwert> <zukünftiger Zustand>

Im zweiten Schritt empfehlen wir die Versprechen zu markieren, welche gemacht werden, um den Zielzustand zu erreichen und der dritte Schritt liegt darin, für jedes Versprechen messbare Key Results zu formulieren. Die zentralen Fragen sind:

  • Woran erkennen wir, dass wir dieses Versprechen eingehalten haben?
  • Was ist ein messbarer Indikator dafür, dass dieser Wert geschaffen wurde?

Fazit

OKR sind ein mächtiges Werkzeug, um ein modernes und agiles Zielmanagement umzusetzen. Es gilt im ersten Schritt sinnvolle Objectives zu definieren, welche durch Key Results messbar gemacht werden. Für diese Formulierung haben wir drei Schritte vorgestellt. Nachdem du deine Objectives formuliert hast, solltest du dir Gedanken um passende Key Results machen. Wie das geht, zeigen wir dir in einem anderen Artikel.

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