Was hat OKR mit VUCA zu tun? - Zielmanagement im komplexen Umfeldern

Es ist kein Geheimnis: Lange Entscheidungswege führen oft zu einer Behinderung der Arbeitseffizienz. Doch Entscheidungen sind nicht einfach und Ziele zu setzen in einer sich ändernden Welt ist ebenfalls nicht trivial. Die Konsequenz: Aufgaben bleiben liegen und die Ziele werden nicht erreicht.


Was hat OKR mit VUCA zu tun? - Zielmanagement im komplexen Umfeldern

Es ist kein Geheimnis: Lange Entscheidungswege führen oft zu einer Behinderung der Arbeitseffizienz. Doch Entscheidungen sind nicht einfach und Ziele zu setzen in einer sich ändernden Welt ist ebenfalls nicht trivial. Die Konsequenz: Aufgaben bleiben liegen und die Ziele werden nicht erreicht.

Fehlende Ziele als Hürde

Oftmals ist es schwer, Ziele zu setzen oder Ziele werden durch Kunden wieder vollständig umgeworfen. Das ist ärgerlich für Mitarbeitende und führt zu Demotivation. Nicht geregelte Prozesse, ungeklärte Zuständigkeiten sowie nicht definierte Kommunikationswege lassen die Motivation weiter sinken. Teams fühlen sich weder ernst genommen noch wertgeschätzt, wenn die Transparenz durch das Management nicht gegeben ist.

Doch es ist nicht einfach, Ziele zu setzen, und das liegt an einem ganz bestimmten Fakt, der sich in den Buchstaben VUCA ausdrückt. Die moderne Welt ist geprägt von einem konstanten Wandel und Komplexität. Im Fachjargon spricht man von einer VUCA-Welt. VUCA steht für:

  • Volatility (Volatilität),
  • Uncertainty (Unsicherheit),
  • Complexity (Komplexität) und
  • Ambiguity (Mehrdeutigkeit).

Genau diese Eigenschaften machen es oft schwer, die richtigen Ziele zu finden und diese auch sinnvoll einzugrenzen.

Agiles Zielmanagement im VUCA-Umfeld

Um die Teams zu motivieren und den Sinn ihres täglichen Arbeitens hervorzuheben, empfehlen wir ein agiles Zielmanagement. Es ist sicher nicht mehr zielführend, Jahresziele festzulegen und diese auch ein Jahr durchzuhalten. Den komplexen Wechselwirkungen von Mensch und Technologie werden sie im Zeitalter der Digitalisierung nur sehr begrenzt gerecht. Teams müssen immer mehr in den gesamtheitlichen Prozess miteinbezogen und unmittelbar an Verbesserungsaktivitäten beteiligt werden. Nur so fühlt sich ein Team geschätzt und kann sein Potenzial voll entfalten.

Komplexe und komplizierte Systeme

Die neuen Führungs- und Zusammenarbeitsmethoden sind komplex. Es gilt also in erster Linie zu verstehen, wie ein komplexes System überhaupt funktioniert. Dabei soll das Cynefin-Modell helfen.

Das Cynefin-Modell definiert sich in den vier Bereichen Einfach, Kompliziert, Komplex und Chaotisch. In einem einfachen System liegt eine klare und eindeutig definierte Beziehung zwischen Ursache und Wirkung vor. Es gibt diesbezüglich folglich auch eine eindeutige Lösung. Auch bei einem komplizierten System gibt es eine klare Beziehung zwischen Ursache und Wirkung. Jedoch sind hierbei die Wirkungszusammenhänge verborgen und lassen sich nur durch Analysten oder Experten bestimmen.

Im komplexen System hingegen gibt es mehrere Ursache-Wirkungs-Beziehungen. Die Beziehungen sind gänzlich unbekannt und das Zusammenwirken von Ursache und Wirkung ist nicht klar. Bei komplexen System betritt man Neuland und muss vieles erst herausfinden. Im Nachhinein werden Beziehungen und Zusammenhänge klar und können das System neu definieren. Das chaotische System beinhaltet keinen logischen oder systematischen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung und ist somit auch nicht vorhersehbar.

OKR gegen die VUCA-Welt

Genau diese komplexe Welt führt uns dazu, mehr auf Agilität zu setzen. Wir bei 210x verwenden das Framework OKR.

OKR (Objectives and Key Results) ist ein agiles Zielsetzungssystem und steht für eine ergebnisorientierte Arbeitskultur mit steilen Lernkurven. Es ist ein einfacher Ansatz, um eine ganzheitliche Transparenz über die strategische Ausrichtung in Unternehmen zu schaffen und Teams und für messbare und ehrgeizige Ziele zu begeistern. Es beschreibt, was die Ziele einer Organisation mit denen von Teams verbindet.

Die Ziele werden im OKR-Prozess für drei Monate in Form von Objectives definiert. Objectives sind nicht messbare und in sich abgeschlossene Zielzustände in der Zukunft (meist ein Quartal). Diese Ziele können in ihrer Zielerreichung erst durch je 3-4 messbare Key Results bewertet werden. Die jeweiligen Objectives kommen dabei aus einer Diskussion zwischen dem Management und den Teams. Am Ende der drei Monate werden die Learnings aus dem Quartal gezogen und in die Planung des nächsten Quartals eingebracht, sodass ein fortlaufender Regelprozess entsteht.

Hat dich das neugierig gemacht? Wir erzählen dir gern mehr über das Framework, wenn du uns kontaktierst.

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In der 210x Knowledge Base zeigen wir dir, wie du dich in der VUCA-Welt zurechtfindest!