Was sind agile Ziele und setzt man diese um?

Die moderne und komplexe Welt fordert Organisationen ständig im Wandel zu sein und sich anzupassen. An den altbekannten Strukturen anzuknüpfen erweist sich zunehmend als sinnlos. Allein die Verbesserung reicht nicht mehr aus, sondern Kunden wünschen sich Innovation und neuartige Produkte und Services. Doch wie können Unternehmen agil werden und was hat dies mit Zielen zu tun?


Was sind agile Ziele und setzt man diese um?

Die moderne und komplexe Welt fordert Organisationen ständig im Wandel zu sein und sich anzupassen. An den altbekannten Strukturen anzuknüpfen erweist sich zunehmend als sinnlos. Allein die Verbesserung reicht nicht mehr aus, sondern Kunden wünschen sich Innovation und neuartige Produkte und Services. Doch wie können Unternehmen agil werden und was hat dies mit Zielen zu tun?

Was sind agile Ziele?

Agil steht für wandelbar und flexibel. Ein agiles Ziel ist deshalb flexibel und veränderbar. Konkret wird also nicht an Zielen festgehalten, sondern es gibt Veränderung. Das Risiko von Fehlplanung wird dadurch eingeschränkt. Wohin die Reise geht, bleibt bis zu einem gewissen Grad immer ungewiss.

Es ist zu vergleichen mit einer Fahrt im Nebel. Man weiß ungefähr die Richtung, aber nicht das genaue Ziel. Ziele werden in einer Weise gesetzt, die möglichst einen Rahmen vorgibt und sich deshalb flexibel darauf einstellen kann, was aktuell notwendig wird. Agile Ziele fördern ein Verhalten, das direkt für den Erfolg des Unternehmens verantwortlich ist. Die Mitarbeitenden haben in der Regel bestimmte Rollen, welche passend zu den Herausforderungen verändert werden können.

Das Team ist angehalten, eine möglichst selbstständige Arbeitsweise einzunehmen. Wie der alltägliche Ablauf organisiert wird, richtet sich flexibel nach dem Ziel. Die Zielerreichung lässt sich kontrollieren, ohne dass vom Wesentlichen abgelenkt und alles schon ganz genau vorgegeben wird.

Was ermöglicht hohe Agilität?

Der Weg ist entscheidend. Kleine, erreichbare Schritte lassen sich leichter steuern, besonders im Nebel. Die Teams sind durch agile Ziele meist von sich aus motiviert, das Verhalten anzupassen. Wer Mitarbeitenden Vertrauen schenkt, erweitert auch den eigenen Handlungsspielraum. Die Methode ist im Allgemeinen dazu gedacht, dass die gegenseitige Angewiesenheit, also der Teamspirit, bewusst gemacht wird. Das Team organisiert sich praktisch von selbst.

Kürzere Zielzyklen ermöglichen schnellere Reaktionen, Erkenntnisse und eine bessere Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen. Komplexe strategische Manöver in Zeiten von Corona & Co. können so schnell, einfach und effizient über die gesamte Organisation hinweg ausgeführt werden. Doch solche agilen Zielen können nur mit bestimmten modernen Methoden umgesetzt werden.

OKR - ein agiles Zielmanagement

OKR (Objectives and Key Results) ist ein agiles Zielmanagement und steht für eine ergebnisorientierte Arbeitskultur mit steilen Lernkurven. Es ist ein einfacher Ansatz, um eine ganzheitliche Transparenz über die strategische Ausrichtung in Unternehmen zu schaffen und Teams und für messbare und ehrgeizige Ziele zu begeistern. Es beschreibt, was die Ziele einer Organisation mit denen von Teams verbindet.

Das Ziel ist es sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden einer Organisation das gleiche Verständnis über die gemeinsamen strategischen Prioritäten innerhalb eines kurzen operativen Zyklus haben, um schneller Unwichtiges von Wichtigem unterscheiden und letztlich fokussierter und ergebnisorientierter arbeiten zu können. Der große Unterschied zu traditionellen Planungsmethoden ist, dass OKR regelmäßig festgelegt, nachverfolgt und neu bewertet werden - normalerweise vierteljährlich.

Das Vorgehen ist wie folgt: Die Ziele werden im OKR-Prozess für drei Monate in Form von Objectives definiert. Objectives sind nicht messbare und in sich abgeschlossene Zielzustände in der Zukunft (meist ein Quartal). Diese Ziele können in ihrer Zielerreichung erst durch je 3-4 messbare Key Results bewertet werden. Die jeweiligen Objectives kommen dabei aus einer Diskussion zwischen dem Management und den Teams. Am Ende der drei Monate werden die Learnings aus dem Quartal gezogen und in die Planung des nächsten Quartals eingebracht, sodass ein fortlaufender Regelprozess entsteht.

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