Das Setzen von klaren Zielen ist ein wirkungsvolles Werkzeug, das ein Team anwenden kann, um zielgerichtet zusammenarbeiten zu können und nicht jeder Mitarbeitende für sich allein. Trotzdem fällt es vielen Teams schwer, ihre Ziele zu erreichen. Im weiteren Artikel gehen wir nun auf die Gründe ein, weshalb die Umsetzung von Zielen scheitern kann und zeigen einen möglichen Weg, dies zu umgehen!

Verlust von Lust und Motivation

Fühlen Teams keine Motivation, ihre Ziele anzustreben, wird es schwer. Tatsächlich ist dies eine ganz normale Situation, die vielen Teams passiert. Selbst die erfolgreichsten Teams der Welt verspüren manchmal keine Motivation und keine Lust auf das, was sie tun. Es ist richtig, dass Motivation eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Zielen ausmacht. Hier gilt es durch moderne Führungsmethoden wie Vertrauen und Wertschöpfung Motivation zu fördern und dauerhaft zu erhalten.

Fehlendes Wissen

Einer der häufigsten Gründe, warum viele Teams ihre Ziele nicht erreichen, ist, dass sie nicht wissen, wie sie es erreichen sollen. Mangelnde Kenntnisse und Fähigkeiten sind eines der größten Hindernisse, um Ziele zu erreichen. Erfolg erfordert Wissen. Teams sollten gemeinsam an einem Strang ziehen und Wissen austauschen.

Kein Zweck der Zielerreichung

Warum wollen Teams Ihre Ziele verwirklichen? Wenn die Antwort auf diese Frage emotional oder nicht ermutigend genug ist, werden die Teams wahrscheinlich scheitern. Wenn ein Team sich nicht für ein Ziel einsetzt, wird es sehr einfach, diese aufzuschieben, Ausreden zu finden oder einfach keine Maßnahmen zu ergreifen. Ein Team muss starke und emotionale Antworten auf die Frage geben, warum die Ziele wichtig sind. Wenn es keine Ahnung hat, warum das Team etwas erreichen will, ist es viel einfacher aufzugeben.

Falsche Methodik führt zu Misserfolg

Der Weg zur Umsetzung von Zielen führt über die richtige Methodik.

Ein Sprichwort sagt: “Egal wie schnell ein Team läuft, solange man immer nach Westen läuft, wird man nie die Sonne aufgehen sehen.” Viele Teams denken, dass harte Arbeit ausreicht, um ihre Pläne umzusetzen. Wenn das Team jedoch die richtige Methodik anwendet, ist der Erfolg wahrscheinlicher.

Wenn ein Team ohne viel Methodik und Struktur arbeitet, kann es sein, dass es sich aufreibt. Sie müssen konzentriert bleiben und sich größeren Herausforderungen stellen. Klar können Methoden wie Checklisten, Eisenhower-Matrix und SMART helfen, jedoch gibt es gerade für die moderne Welt ein weiteres mächtiges Framework, welches erfolgreiche Unternehmen wie Google, Intel Spotify, Twitter, LinkedIn und Airbnb verwenden. Es nennt sich OKR.

Ziele erreichen mit OKR

OKR (Objectives and Key Results) ist ein agiles Zielsetzungssystem und steht für eine ergebnisorientierte Arbeitskultur mit steilen Lernkurven. Es ist ein einfacher Ansatz, um eine ganzheitliche Transparenz über die strategische Ausrichtung in Unternehmen zu schaffen und Teams und für messbare und ehrgeizige Ziele zu begeistern. Es beschreibt, was die Ziele einer Organisation mit denen von Teams verbindet.

Das Ziel ist es sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden einer Organisation das gleiche Verständnis über die gemeinsamen strategischen Prioritäten innerhalb eines kurzen operativen Zyklus haben, um schneller Unwichtiges von Wichtigem unterscheiden und letztlich fokussierter und ergebnisorientierter arbeiten zu können. Der große Unterschied zu traditionellen Planungsmethoden ist, dass OKR regelmäßig festgelegt, nachverfolgt und neu bewertet werden - normalerweise vierteljährlich.

Das Vorgehen ist wie folgt: Die Ziele werden im OKR-Prozess für drei Monate in Form von Objectives definiert. Objectives sind nicht messbare und in sich abgeschlossene Zielzustände in der Zukunft (meist ein Quartal). Diese Ziele können in ihrer Zielerreichung erst durch je 3-4 messbare Key Results bewertet werden. Die jeweiligen Objectives kommen dabei aus einer Diskussion zwischen dem Management und den Teams. Am Ende der drei Monate werden die Learnings aus dem Quartal gezogen und in die Planung des nächsten Quartals eingebracht, sodass ein fortlaufender Regelprozess entsteht.