Zielsetzung eines jeden Unternehmens ist es nachhaltiges Wachstum zu generieren. Doch die Zielsetzung an Wachstumswünsche, Mitarbeitende und den Markt anzupassen ist nicht einfach. Auch gibt es noch das sich sehr stark verändernde Tagesgeschäft, dass immer wieder neue Prioritäten setzt. Doch wie bleibt man in einer solchen komplexen Welt flexibel und gleichzeitig planbar? Reicht es, das Zielmanagement einfach an eine Stabsstelle abzugeben und dann passt es, oder ist es Chefsache?
OKR - das Managementsystem bei 210x
Wir verwenden bei 210x das moderne Framework OKR. OKR (Objectives and Key Results) ist ein agiles Zielsetzungssystem und steht für eine ergebnisorientierte Arbeitskultur mit steilen Lernkurven. Es ist ein einfacher Ansatz, um eine ganzheitliche Transparenz über die strategische Ausrichtung in Unternehmen zu schaffen und Teams für messbare und ehrgeizige Ziele zu begeistern. Es beschreibt, was die Ziele einer Organisation mit denen von Teams verbindet.
Die Anwendung von OKR in der Praxis ist leicht. Die Ziele werden im OKR-Prozess für drei Monate in Form von Objectives definiert. Objectives sind nicht messbare und in sich abgeschlossene Zielzustände in der Zukunft (meist ein Quartal). Diese Ziele können in ihrer Zielerreichung erst durch je 3-4 messbare Key Results bewertet werden. Die jeweiligen Objectives kommen dabei aus einer Diskussion zwischen dem Management und den Teams. Am Ende der drei Monate werden die Erkenntnisse (Learnings) aus dem Quartal gezogen und in die Planung des nächsten Quartals eingebracht, sodass ein fortlaufender Regelprozess entsteht.
OKR - Stabsstelle oder Chefsache?
OKR ist generell ein Managementsystem für das gesamte Unternehmen. Ein solcher Verantwortlicher kann auch der CEO sein. Denn eine strategische Orientierung und besonders die einer Wachstumsgenerierung ist immer Chefsache. Natürlich sollte der CEO zusätzlich Mitarbeitende miteinbeziehen und sich beraten lassen. Wir bei 210x verhandeln die jeweiligen Objectives gemeinsam mit den Teams. Danach gilt es auch für jedes Team mit uns gemeinsam Key Results zu arbeiten.
Rick Klau, ehemaliger CTO von Google, sagte dazu: „OKR bildet die Unternehmensziele ab und wie jeder Mitarbeitende an der Erreichung dieser Ziele mitwirken kann.”
Und ganz wichtig: OKR sind in erster Linie deshalb Chefsache, weil klassischerweise Ideen von „unten“ direkt von oben wieder überschrieben werden. Das sorgt für richtig Frust! Konkret also: Wenn das Management nicht mitzieht, bleibt es bei top-down und das Potenzial eines Unternehmens bleibt ungenutzt.
Stabsstelle für OKR
Bei 210x gibt es einen OKR-Champion. In der Praxis ist die Rolle auch als OKR Master bekannt. Dies ist eine Rolle im Unternehmen, die sich mit OKR befasst und die wichtigen OKR-Meetings organisiert und die Einhaltung der OKR-Richtlinien überwacht. Ein solches OKR-Meeting machen wir jedes Quartal. Die Agenda ist wie folgt:
- O: Objectives and Key Results
- K: KPIs
- R: Ressourcen
- S: Struktur
Der erste Punkt des Meetings beschäftigt sich mit Objectives und Key Results. Das Team geht nun die einzelnen Objectives (Ziele) durch und bespricht dazu Key Results (Erfolgstreiber) sowie die jeweiligen zugeordneten Aufgaben. Im zweiten Schritt werden die KPIs des jeweiligen Teams diskutiert. Das Ziel ist die Sicherstellung, ob es Handlungsbedarf gibt oder alles auf dem richtigen Weg ist. Der Agendapunkt Ressourcen beschäftigt sich mit allen Themen rund um Fragen zu Personen oder Budget. Sind im Team weitere Investitionen für z. B. Softwaretools nötig oder brauchen wir mehr Personal? Der letzte Punkt Struktur befasst sich mit allen Themen, die sich auf die Aufbau- oder Ablauforganisation beziehen.
Fazit
Das OKR-Framework ist sehr populär und wir verwenden es sehr gern. Wir planen pro Quartal unsere Ziele gemeinsam unter Einbezug der Mitarbeitenden und wir merken, dass dies stark die Motivation fördert. Die Ziele des Unternehmens werden auch die der Mitarbeitenden. Wenn du mehr über OKR wissen willst, kannst du gern Kontakt mit uns aufnehmen. Wir würden uns freuen!