Zielmanagement? Klassisch oder doch OKR?

Ziele, die zum einen ambitioniert und zum anderen greifbar sind, bilden die Grundlage für technischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum. Generell gibt es in der Lehre verschiedenste Zielarten. Das Problem der traditionellen Zielsetzung ist, dass die gesetzten Metriken nur selten von den daran arbeitenden Personen direkt beeinflusst werden können.


Zielmanagement? Klassisch oder doch OKR?

Ziele, die zum einen ambitioniert und zum anderen greifbar sind, bilden die Grundlage für technischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum. Generell gibt es in der Lehre verschiedenste Zielarten. Das Problem der traditionellen Zielsetzung ist, dass die gesetzten Metriken nur selten von den daran arbeitenden Personen direkt beeinflusst werden können. Kennzahlen wie Umsatz- oder Kundenbindung zeigen zwar an, ob man ein Ziel erreicht hat, jedoch meist mit einer gewissen Zeitverzögerung. Ebenfalls als problematisch zu erachten ist die Tatsache, dass Teams keine Klarheit darüber haben, mithilfe welcher Maßnahmen sie diese Kennzahlen beeinflussen können. Im Gegensatz zu den meisten KPIs sind OKRs über die Key Results direkt beeinflussbar und schaffen eine direkte Hebelwirkung auf das Ziel, das sie erreichen möchten. Wie das geht, erklären wir im folgenden Blogartikel.

OKRs fürs Zielmanagement

Für das Definieren effektiver Ziele sollte man sich Zeit nehmen, denn dadurch entsteht ein mächtiges Werkzeug, das alle Beteiligten motiviert und in den Prozess einbindet. Ein Werkzeug für das Zielmanagement sind OKRs. OKR (Objectives and Key Results) ist ein agiles Zielsetzungssystem und steht für eine ergebnisorientierte Arbeitskultur mit steilen Lernkurven. Es ist ein einfacher Ansatz, um eine ganzheitliche Transparenz über die strategische Ausrichtung in Unternehmen zu schaffen und Teams für messbare und ehrgeizige Ziele zu begeistern. Es beschreibt, was die Ziele einer Organisation mit denen von Teams verbindet.

Das Ziel ist es sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden einer Organisation das gleiche Verständnis über die gemeinsamen strategischen Prioritäten innerhalb eines kurzen operativen Zyklus haben, um schneller Unwichtiges von Wichtigem unterscheiden und letztlich ergebnis-orientierter arbeiten zu können. Der große Unterschied zu traditionellen Planungsmethoden ist, dass OKRs regelmäßig festgelegt, nachverfolgt und neu bewertet werden – normalerweise vierteljährlich.

Ziele als Objectives

Doch wie formuliert man sinnvoll Objectives? Generell können wir folgende Empfehlungen geben:

  • Qualitativ, nicht messbar – enthalten keine Metrik
  • Beschreiben einen erstrebenswerten Zustand in der Zukunft
  • Fokussiert und limitiert – maximal 4 Ziele pro Organisationseinheit
  • Inspirierend, ambitioniert und realisierbar in einem Zyklus (3-4 Monate)
  • Abgeleitet aus der Strategie, den langfristigen Zielen und den Bedürfnissen des Teams
  • Partizipativ - 60 % Bottom-Up (operativ) und 40 % Top-Down (strategisch)
  • Legen einen radikalen Fokus auf den Kunden- und Geschäftswert

Nun stellt sich die Frage, wie diese Eigenschaften genau umgesetzt werden können. Wir empfehlen dazu drei zentrale Fragen zu stellen. Eine Organisation sollte sich überlegen:

  • Wem möchten wir einen Mehrwert bieten?
  • Was ist dieser Mehrwert?
  • Wie kann dieser zukünftige Zustand aussehen?

Unsere Empfehlung der Anwendung von OKR

Die Ziele werden im OKR-Prozess für drei Monate in Form von Objectives definiert. Objectives sind nicht messbare und in sich abgeschlossene Zielzustände in der Zukunft. Diese Ziele können in ihrer Zielerreichung erst durch je 3-4 messbare Key Results bewertet werden. Die jeweiligen Objectives kommen dabei aus einer Diskussion zwischen dem Management und den Teams. Am Ende der drei Monate werden die Erkenntnisse (Learnings) aus dem Quartal gezogen und in die Planung des nächsten Quartals eingebracht, sodass ein fortlaufender Regelprozess entsteht. Dabei sind Key Results als größtmöglicher Hebel auf eine positive Zielerreichung zu verstehen.

Fazit: die richtige Methode ist entscheidend!

Ziele sind komplex und können in verschiedenen Kategorien eingeteilt werden. Generell helfen dir dabei Methoden wie OKR bei der Zielerreichung. OKR ist ein Framework zum Erreichen und Setzen von Zielen. Objectives beantworten die Frage: „Was wollen wir erreichen?“ Das Objective zeigt rein qualitativ, was das Ziel ist. Bei OKRs sind Ziele als Key Results (Ergebnis) klar messbar. Key Results beantworten die Frage: „Woher wissen wir, dass wir unsere Objective erreicht haben?“ Hier geht es um eine quantitative Messung der Ergebnisse. Dabei ist entscheidend, dass diese Ergebnisse objektiv messbar sind.

Wir empfehlen mit solchen modernen Frameworks die eigenen Ziele genau zu messen und nachzuverfolgen. Auch wir bei 210x planen unsere Ziele mit OKRs jedes Quartal aufs Neue.

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